Was vor Beginn der Partie als Spitzenspiel galt, versprach im Vorfeld nicht nur einiges sondern hielt dies auch. Tatsächlich war es bisher das beste Spiel, zweier Mannschaften auf Kreisebene was der BSV-Trainer bisher gesehen hat. Extrem hohes Tempo, Kampf und Spielfreude brauchte es um die zahlreich mitgereisten Fans und neutralen Zuschauer, im Tüöttensportpark, in ihren Bann zu ziehen und dies taten beide Mannschaften. mehr… Leute die das Spiel nicht gesehen haben und trotzdem den Mut besitzen weiter zu lesen, sollten vielleicht erst Rücksprache mit ihrem Hausarzt halten, in anderen Fällen spricht sich der BSV von jeglicher Schuld frei.
Die Partie begann sofort auf sehr hohem Niveau. Wobei der Gastgeber leicht besser ins Spiel kam. So gehörten auch ihnen die beiden ersten Großchancen, die zum Glück nicht den Weg ins Tor fanden. Erst nach ca. 20 Minuten waren dann leichte Spielerische Vorteile auf Seiten des BSV zu erkennen, wobei jedoch nur eine sehr gute Chance für die Kleeberggirls heraus sprang, die ebenfalls ungenutzt blieb. In der 32. Minute konnten die Mettinger Mädels eine Ecke von Nina Ledor zunächst klären. Die 2. Ecke von ihr, direkt danach war viel zu dicht zum Tor geschlagen. Doch das „Sch……“ auf ihren Lippen wandelte sich jäh in ein Lächeln als sie mit ansah, wie die Mettinger Torhüterin den Ball nicht pflücken konnte und er so den Weg ins Tor fand. Glückliche Führung zur Halbzeit.
In der 2. Halbzeit legten die Mettinger wieder los wie die Feuerwehr. Ein Doppelschlag in der 45. und 48. Minute brachte die Gastgeber in Front. Nun hieß es erstmal sich zu sammeln. Leider musste zu diesem Zeitpunkt Annika Halstenberg verletzt den Platz verlassen. Doch jetzt waren die BSV-Mädchen wieder drin und spielten besseren Fußball. Die Mettinger waren dann bei Kontern sehr schnell und sehr zielstrebig. So entwickelte sich die komplette 2. Halbzeit zu einem Kampf mit offenem Visier. Nina Ledor konnte in der 55. Minute nach einer feinen Kombination wieder ausgleichen. Nur 4. Minuten später gingen die Mettinger erneut in Führung. Ein erneuter Konter über Außen brachte eine weite Flanke über die komplette Abwehr zu Tage, die eine mitgelaufene Mettingerin zu nutzen wusste. 3:2! Kurz danach kamen wieder die Brochterbeckerinnen. Nina Ledor, mit ihrem dritten Treffer, und Marie Gosewinkel, auf ihre eigene unnachahmlichen Art, brachten die Roten Teufel wieder in die bessere Position. Doch noch war es nicht vorbei. Ein Ballverlust, zentral 30 Meter vor unserem Tor, konnte eine Gegnerische Angreiferin zu einem Tor aus 20 Metern ummünzen. 4:4! In den letzten 10 Minuten hatten die BSVerinnen noch 2 Großchancen, die Mettinger eben auch noch eine sehr gute Einschussmöglichkeit. Alles in allem ein sehr faires, ansehnliches und gerechtes Spiel. Vom Unterhaltungsfaktor her, auf jeden Fall Extraklasse. Dickes Lob an beide Teams.
Tore:
0:1 Nina Ledor 32. Min.
1:1 45. Min.
2:1 48. Min.
2:2 Nina Ledor 55. Min.
3:2 59. Min.
3:3 Nina Ledor 65. Min.
3:4 Marie Gosewinkel 69. Min.
4:4 71. Min.

Text: Jens Hartmann (Trainer B-Mädchen)