Tecklenburger Land. Mit einigen interessanten Auseinandersetzungen beginnt am Sonntagnachmittag die neue Saison der Fußball-Kreisliga A. Eines dieser packenden Duelle wird auf dem Brochterbecker Kleeberg ausgetragen, wo der gastgebende Aufsteiger BSV Brochterbeck um 15 Uhr den Titelaspiranten Eintracht Mettingen empfängt. Auch alle weiteren Begegnungen des ersten Spieltages werden morgen um 15 Uhr angepfiffen.mehr…
In Brochterbeck ist die Stimmung glänzend, nach mehreren Jahren Abstinenz ist die Mannschaft heiß auf die Kreisliga A. Doch der neue Trainer Vladan Dindic warnt trotz einiger namhafter Verstärkungen vor übertriebener Euphorie. „Nach sechs oder sieben Jahren in der Kreisliga B muss man realistisch bleiben. Jeder muss fitter werden, mehr Dynamik zeigen und ein höheres Spielverständnis aufbringen. Das braucht seine Zeit“, so der Coach.
Der Partie gegen die Eintracht misst er eine sehr hohe Bedeutung bei. „Das erste Spiel ist total wichtig, zumal das Auftaktprogramm sehr schwierig ist.“ Obwohl die Mettinger in der Vorsaison lange Zeit um den Titel mitspielten, rechnet sich Dindic einiges aus: „Die Tagesform wird entscheiden. Ich denke, beide Teams werden erst einmal Abwarten und auf Fehler des Gegners warten.“
Der Aufsteiger wird dabei sicherlich aus einer kompakten Defensive agieren, taktische Details ließ sich Dindic jedoch nicht entlocken. Auch nicht, ob er selber morgen auflaufen wird. „Das weiß ich noch nicht genau“, ließ er diese Option offen. Fehlen wird dem BSV Brochterbeck definitiv Neuzugang Thorsten Hundertmark, der noch Zeit benötigt, ansonsten sind alle Mann an Bord.
Mettingens Trainer Ralf Scholz hat personell ein paar Sorgen mehr. Martin Bendiek, Sebastian Esslage, Roman Schüle und Christian Dierkes müssen morgen passen. „Außerdem gibt es weitere Fragezeichen“, so Scholz.
Als Ausrede lässt er dies jedoch nicht gelten. „Die zweite Reihe drängt sich auf, die Aufstellung bereitet mir schon ein wenig Kopfzerbrechen.“ Der BSV Brochterbeck ist für den Eintracht-Coach Scholz eine große Unbekannte, Respekt hat er allerdings vor Angreifer Dirk Thieme. „Der ist für 15 oder 20 Tore gut“, wird auf den ehemaligen Lotteraner ein besonderes Auge geworfen.
VON TOBIAS MÖNNINGHOFF
Quelle:© Westfälische Nachrichten – Alle Rechte vorbehalten 2008