An der Tabellenspitze haben sich die Sportfreunde Lotte 2 auf fünf Zähler abgesetzt. Die Lotteraner profitierten von der 2:3-Niederlage des ärgsten Verfolgers Falke Saerbeck bei Teuto Riesenbeck. Die Partie zwischen Mettingen und Ladbergen fiel den widrigen Wetterbedingungen zum Opfer.
SC Hörstel -SV Halverde 2:0 (0:0)
„Glücklich, aber verdient“, nannte Hörstels Spielertrainer Holger Knieper den Sieg seiner Mannschaft über den kleinen HSV. In der ersten Halbzeit sei das Spiel verteilt gewesen. „Die beste Chance hatte aber ich, der Ball springt mir vom Fuß“, so Knieper. Nach dem Wechsel hatte Halverde mehr vom Spiel. „Das muss man zugeben“, so Knieper. Die Tore machten aber die Gastgeber. Bei 1:0 nahm Stegemann ein Zuspiel von Kucharzewski auf, beim 2:0 scheiterte Sasse zunächst mit einem Elfmeter, verwandelte aber den Nachschuss. „Macht Halverde das erste Tor, geht es anders aus“, so Knieper.
Tore: 1:0 Stegemann (75.), 2:0 Sasse (90.+1).
VfL Büren -TuS Recke 0:1 (0:0)
Einen ganz wichtigen Dreier landete der TuS im Kellerduell beim VfL. Hochzufrieden zeigte sich Trainer Jens Bovenschulte nach nervenaufreibenden 90 Minuten: „Das war wirklich eine Top-Leistung. Kompliment für die Laufbereitschaft und das Zweikampfverhalten meiner Mannschaft.“ Dabei hatten die Gäste zu Beginn Probleme mit den aggressiven Hausherren. „Wir haben schlecht angefangen“, so Bovenschulte. Ab der 30. Minute steigerte der TuS sich dann, Henning Wiemeler und Patrick Bruns per Kopf hätten das 1:0 erzielen können, es blieb jedoch beim 0:0 zur Pause.
In Durchgang Zwei waren die Gäste dann gleich hellwach, Bovenschulte sah ein „sehr gutes Spiel“ seiner Mannen. Es dauerte bis zur 70. Minute, ehe Recke für seine Bemühungen belohnt wurde. Nach tollem Zuspiel von Tobias Lampe umkurvte Henning Wiemeler den VfL-Keeper und schob zum umjubelten 1:0 ein. In der Schlussphase vergaben die Recker noch zwei hochkarätige Kontergelegenheiten, hatten nach 85 Minuten aber auch viel Glück. Sylvester Pezena verpasste die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich. „Solche Spiele kosten Nerven“, war Bovenschulte heilfroh ob des Abpfiffs.
Tor: 0:1 Wiemeler (70.).
Westfalia Westerkappeln -BSV Brochterbeck 0:0
Auf tiefem Geläuf in Westerkappeln sahen die Besucher ein reines Kampfspiel. Beide Teams hatten große Mühe, ins Spiel zu finden und neutralisierten sich größtenteils im Mittelfeld. „Torraumszenen waren Mangelware“, so BSV-Spielertrainer Vladan Dindic. In den ersten 45 Minuten hatten die Hausherren optische Vorteile, nach dem Wechsel die Gäste. „Ein gerechtes Resultat, dass uns mehr hilft als Westerkappeln“, resümierte Dindic.
Tore: Fehlanzeige.
Teuto Riesenbeck -Falke Saerbeck 3:2 (0:1)
Riesenbecks Spielertrainer Christoph Büscher avancierte gegen die Falken zum Mann des Tages. Im Alleingang drehte er eine bereits verloren geglaubte Partie. Nach zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand gelang ihm ein lupenreiner Hattrick. Wirklich verdient war der Erfolg der Gastgeber allerdings nicht: „Saerbeck hatte mehr vom Spiel, es war ein sehr sehr glücklicher Sieg“, war Büscher ehrlich. Hendrik Schräer (34.) und Rainer Löckemann (53.) hatten die souverän auftretenden Gäste zuvor auf die Siegerstraße gebracht, ehe Büscher mit dem 1:2 die Wende einleitete. Den viel umjubelten 3:2-Siegtreffer erzielte er fünf Minuten vor dem Ende mit einem herrlichen Lupfer.
Tore: 0:1 Schräer (34.), 0:2 Löckemann (53.), 1:2, 2:2, 3:2 Büscher (69., 75., 85.).
Arminia Ibbenbüren -Stella Bevergern 0:2 (0:1)
Das hatte sich Arminias Trainer Peter Schmidt sicherlich anders vorgestellt. Gegen Bevergern kassierte seine Elf eine überraschende 0:2-Heimpleite. Dabei erwischten die Gäste einen perfekten Start. Andre Meiners traf bereits nach fünf Minuten zum 1:0 und profitierte dabei von einem Stellungsfehler in der DJK-Hintermannschaft. Danach waren die Arminen zwar leicht überlegen, erspielten sich gegen die tief stehenden Gäste aber kaum klare Möglichkeiten. „Bevergern hat mit seinen Mitteln alles richtig gemacht und unsere schnellen Leute aus dem Spiel genommen“, lobte Schmidt den Gegner. Seiner Elf fehlten im Spiel nach vorne einfach die Ideen, vor allem nach der Pause. „Wir hatten zwar 70 Prozent Ballbesitz, haben aus unserer Überlegenheit aber zu wenig Chancen kreiert“, haderte Peter Schmidt. Spätestens nach dem 2:0 erneut durch Andre Meiners (73.) war die Partie entschieden. Erneut unterlief der DJK ein völlig unnötiger Ballverlust in der Vorwärtsbewegung. In der Schlussminute traf Michael Bronswick zwar noch die Latte, am Erfolg der Gäste hätte der Anschlusstreffer jedoch nichts geändert.
Tore: 0:1, 0:2 Meiners (5., 73.).
SV Dickenberg -Sportfreunde Lotte 2 0:3 (0:1)
Eine erfreulichen Einstand feierten die beiden Spieler Sebastian Wellmeyer und Manuel Horstmann als Verantwortliche der Sportfreunde. Auf dem Dickenberg siegte der Spitzenreiter völlig verdient mit 3:0. „Auf dem schwer zu bespielenden Platz waren wir drückend überlegen“, so Team-Betreuer Hans-Jürgen Wellmeyer. Allerdings dauerte es bis zur 40. Minute, ehe Kushtrim Zeqiri die Lotteraner auf Zuspiel von Sebastian Wellmeyer mit 1:0 in Führung brachte.
Zwischen der 60. und 70. Minute hatten dann die Dickenberger ihre stärkste Phase, verpassten jedoch den Ausgleich. Genau in die Drangphase der Aden-Elf hinein fiel dann der zweite Lotteraner Treffer, Sebastian Wellmeyer vollendete nach 70 Minuten einen gelungenen Spielzug. Den Schlusspunkt setzte schließlich Rene Scheidt per Kopf zwei Minuten vor dem Ende.
Tore: 0:1 Zeqiri (40.), 0:2 S. Wellmeyer (70.), 0:3 Scheidt (88.).
Grün-Weiß Steinbeck -Brukt. Dreierwalde 2:9 (1:4)
Einen ganz bitteren Nachmittag erlebte GW-Trainer Dieter Niemann. Knackpunkt des Spiels war dabei die 56. Minute, als Steinbecks Sven Hoffmeier beim Stand von 2:4 wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte sah. In dieser Phase hatten die Hausherren nach dem Anschlusstreffer von Maik Bäumer noch einmal Blut geleckt, in Unterzahl ergaben sie sich dann ihrem Schicksal. „Natürlich ist der Sieg klar verdient“, ersparte sich Niemann weitere Kommentare zum Spiel. Norbert Gunka und Thorsten Schräder trafen auf Seiten der Gäste jeweils dreifach.
Tore: 0:1 Wieschemeyer (2.), 0:2 Gunka (16.), 1:2 Lehmann (20.), 1:3 Gunka (36.), 1:4 Wieschemeyer (44.), 2:4 Bäumer (55.), 2:5 Schräder (57.), 2:6 Gunka (60.), 2:7, 2:8 Schräder (73., Foulelfmeter, 75.), 2:9 Blümel (88.).
Quelle: WN vom 1.3.2009