Im Halbfinale des Kreispokals hatten die Mädchen vom Kleeberg, den Tabellenführer der Bezirksliga, Arminia Ibbenbüren zu Gast. Die BSV Truppe hatte angesichts der eindeutigen, formellen Kräfteverhältnisse, jedoch keine Lust sich noch einmal so abschlachten zu lassen wie im Pokalfinale vor 2 Jahren, wo man mit 1:11 unter die Räder kam. Die Zeichen standen allerdings nicht gut denn neben Kerstin Krüer und Jennifer Audick fehlte auch Nicole Pezena wegen einer Schulveranstaltung bei der die Lehrerin sie für unabkömmlich befand! Das hatte einige Umstellungen innerhalb der Mannschaft zur Folge, die die taktischen Möglichkeiten wie auch die Flexibilität einschränkten.
Die Mädels kamen gut ins Spiel und in der ersten Viertelstunde war kein Klassen Unterschied zu erkennen, im Gegenteil spielten sie zwei schöne Situationen sauber aus und kamen in eine gute Schussposition, aber leider ohne Gefahr auf das Tor der Armininnen zu bringen. Dann kam die Arminia etwas besser ins Spiel. Zwei dicke Chancen konnten kurz hintereinander abgewehrt werden einmal war Torfrau Katharina Scheil zur Stelle und die darauffolgende Ecke senkt sich nur knapp am langen Pfosten hinter das Tor. Genau in dieser Phase markierte der BSV den Führungstreffer nach einer schönen Kombination über Anne Stenner und Maike Hackmann konnte Marie Gosewinkel (In der Zeitung stand Gosejohann. Hab mich weggeschmissen!) über das linke Strafraumeck in Schussposition gelangen und den Ball, ganz schmutzig mit der Picke am langen Torpfosten unterbringen. Danach hatte die Arminia leichte Feldvorteile aber ohne wirklich Gefahr aufs Tor auszustrahlen. Fernschüsse flogen allesamt weit am Tor vorbei.
In der Zweiten Halbzeit musste umgestellt werden da sich die Torschützin kurz vor der Pause verletzte und raus musste. Das hatte zur Folge, dass die Entlastung nach vorne fehlte und die läuferische Arbeit nicht mehr vom Mittelfeld aufgefangen werden konnte. Daraus entstand im Durchgang zwei ein drückendes Übergewicht für die Arminia. Hinzu kam das das 1:1 zu früh viel. Kurz nach dem Seitenwechsel ließ Lisa Robin ihre Gegenspielerin gewähren die dann mit einer Körpertäuschung im 16er frei zum Schuss kam und den Ball unhaltbar rechts unten im Netz unterbringen konnte. Dadurch hatte Arminia wieder Rückenwind. Aber die Abwehrspielerinnen Lea Lindmeier und Miriam Perrey lieferten eine starke Partie und entschärften manch brisante Situation schon im Vorfeld. Was durch kam, klärte Ersatzlibera Lena Gosewinkel, zu Meist, ziemlich humorlos. In der 62. Minute, dann doch das 1:2 für Arminia. Nach dem einer Arminin auf rechts wie schon beim 1:1 zu viel Platz gelassen wurde, konnte diese präzise flanken und in der Mitte machte Katharina Schmalz mit einem wuchtigen Kopfball das Ding, wiederum unhaltbar, rein. Ein Tor was man im Mädchenbereich nicht alle Tage sieht. Einige Konterversuche wurden von der Abwehr der Armininnen im Keim erstickt. Erst in der Schlussminute, kam man noch einmal in gefährlicher Position vor das Tor aber ohne dann letztendlich wirklich Gefahr auszustrahlen.
Großartiger Kampf von beiden Mannschaften, leider ohne Sensation. Bleibt zu hoffen das das Spiel nicht zu viel Kraft gekostet hat, da man am Samstag schon wieder gegen den Zweitplatzierten Teuto Riesenbeck ran muss, um die Tabellenführung zu halten und auszubauen.
Tore:
1:0 Marie Gosewinkel 23. Min.
1:1 Janine Dinda 43. Min.
1:2 Katharina Schmalz 62. Min.
Text: Jens Hartmann