Das Turnierwochenende der Mädels aus Brochterbeck stand bevor und allen war die Freude anzusehen. Am Samstag ging das große Turnier mit 32 Mannschaften in der Kreissporthalle los. Dabei muss man sagen, dass der Bsv Brochterbeck als einziger Kreisligist nachrücken konnte, da die Mädchenmannschaft von Dröschede absagte. Unter den 32 Mannschaften waren alle 10 Westfalenligisten sowie 21 Bezirksligisten dabei. Alle hatten das gleiche Ziel: Der Pokal!
Der BSV Brochterbeck hatte eine starke Gruppe mit Bezirksligist Preußen Borghorst, Westfalenligist FFC Heike Rheine und Westfalenligist Herforder SV, die mit 2 Mannschaften angereist waren.
Das erste Vorrundespiel bestritt man dann gegen Borghorst und schaffte wie der Kommentator sagte die erste „kleine Sensation“, indem man 4:1 gewann. Die Tore für die Kleeberggirls schossen Lena Gosewinkel, Marie Gosewinkel, Maike Hackmann und Lisa Robin. Guter Start konnte man wohl sagen und so erhoffte man sich eventuell den Einzug in die Zwischenrunde.
Das 2te Spiel verlor man leider gegen den Westfalenligisten Heike Rheine, den man eine Woche vorher bei dem Turnier in Borghorst schon besiegen konnte. Trotzdem war das Spiel spannend und man konnte nicht erkennen, dass dort ein großer Klassenunterschied herrschte. Das Spiel wurde durch einen unglücklichen Fehler in den ersten 2 Minuten entschieden wo der FFC dann auch das Siegtor zum 1:0 schossen. Leider fand eine Bogenlampe eine Minute vor Schluss nur den Weg an die Latte sonst hätte man sich diesen Punkt auch noch gerne zu Leibe geführt.
Nun hatte man es selber in der Hand. Würde man das folgende Spiel gegen die B Mannschaft vom Herforder SV gewinnen, hätte man in die Hauptrunde einziehen können. Nach einer 3-stündigen Pause fiel es den Brochterbeckerinnen schwer wieder in das Turnier zu finden. Man merkte, dass Herford höher als Brochterbeck spielte. Schöne Kombinationen und Einzelaktionen machten das Spiel anschaulich. Herford beherrschte das Spiel und der BSV war völlig von der Rolle. Nach schnellem Tor folgten 2 weitere und es drohte ein „Schützenfest“ zu werden. Doch als es schon gelaufen war verkürzte Marie Gosewinkel, nach einer guten Kombination, mit dem Anschlusstreffer zum 3:1. Dies war dann auch das Endergebnis und Heike Rheine und der Herforder SV zogen in die Zwischenrunde ein, kamen auch dort weiter und teilten sich nach erreichtem Viertelfinale mit Arminia den fünften Rang. Der BSV Brochterbeck als Dritter und Preußen Borghorst als Vierter zogen in die B- Runde ein.
Das erste Spiel der B-Runde bestritt man noch am Samstagabend gegen Concordia Flaesheim und verlor unglücklich aber verdient mit 1:0. Ein schlechtes Spiel der Mädels und viele 100 %ige Torchancen vergab man, weil man zu überhastet vorm Tor agierte. Leider war das Glück auch nicht auf unserer Seite, denn man traf 2x das Aluminium. Immer noch völlig von der Rolle von der langen Pause und von dem was Herford gerad mit uns veranstaltete war man froh, dass der Tag, mit diesem Spiel, endlich ein Ende fand.
Mit neu getankter Power und viel Motivation zeigte man das erste Mal warum man nachnominiert wurde und spielte endlich Fußball. Daraus resultierte, dass man beide Spiele in der Vorrunde gewann und ins Viertelfinale einzog. Gegen BV Werter gab es ein eindeutiges 4:0. Tore durch: Lena Gosewinkel, Marie Gosewinkel, Marilena Ungruh und Maike Hackmann. Gegen Borussia Emsdetten konnte man überzeugend mit 2:0 gewinnen. Dort schaffte Miriam Perrey eine Premiere, denn sie schoss ihr allererstes Tor bei dem Westfalenpokal. Außerdem traf Marilena Ungruh mit einem schönen Schuss unten links in die Ecke.
Als Gruppensieger mit 6 Punkten und 6:1 Toren, musste man sich im Viertelfinale der Mannschaft des SC Drolshagen klar geschlagen geben. Nachdem sich Torfrau Katharina Scheil beim 0:1 verletzte und umgestellt werden musste fand man nie richtig ins Spiel. Letztendlich verlor man mit 0:3 und schied aus dem Turnier aus.
Fazit:
Ein guter 21ter Platz für das klassenniedrigste Team aus Brochterbeck. Man gewann an Erfahrung und fuhr begeistert nach Hause. Den Turniersieg sicherte sich die SG Wattenscheid vor dem FC Gütersloh.
Es waren dabei: Katharina Scheil, Anne Stenner, Lea Lindmeier, Maike Hackmann, Jill Stille, Miriam Perrey, Lena Gosewinkel, Lisa Robin, Marilena Ungruh, Marie Gosewinkel,
Ihren letzten Halleneinsatz haben die Kleeberggirls, am kommenden Samstag beim letzten Spieltag der HKM Endrunde. Dort haben sie bisher alles ohne Gegentor gewonnen und liegen 3 Punkte vor Arminia Ibbenbüren. Am 20.2 ist Beginn um 14 Uhr in der Grünen Halle in Riesenbeck.
Text: Jens Hartmann