Die Personalsituation gestaltete sich an diesem Spieltag etwas schwierig. Hatte man doch bis Freitag nur 10 frische Spielerinnen, die bereit waren einen Heimsieg einzufahren. Deshalb wurde Sarah Schwakenberg aus ihrer „Altersteilzeit“ geholt, damit man wenigstens auf 11 Spielerinnen kam. Am Spieltag selber, gesellte sich noch, dem gesunden Schlaf sei Dank, Jill Stille dazu, so dass man auf 12 Spielerinnen bauen konnte.

Das Spiel begann souverän, der BSV ließ den Ball laufen und spielte kontrolliert. Allerdings mit wenig Torchancen in der ersten Viertelstunde. Nachdem Lea Lindmeier, nach einem Sololauf, den Ball auf den falschen Fuß hatte und vergab, machte sie es 30 Sekunden später mit ihrem starken Linken besser und nagelte die Pille unhaltbar in den Knick. Fortan nutzte der BSV auch die Torchancen und erhöhte bis zur Halbzeit auf 4:0.

In der 2. Halbzeit dasselbe Bild. Besonders die starken Außenspielerrinnen, Maike Hackmann und Anne Stenner, verdienten sich heute Bestnoten. Jedoch war die gesamte Truppe, an diesem Samstag in richtig guter Spiellaune und es entwickelte sich ein sehr ansehnliches Spiel. Bezeichnend dafür ist Jill Stilles Verfassung der letzten Wochen, die es im nächsten Jahr schwerlich zu ersetzen gilt und Nicole Pezenas Vorarbeit zum 8:0, wo man selbst in der Bundesliga mit der Zunge schnalzen würde. Trotzdem gab sich der Gast zu keiner Zeit auf und versuchte dagegen zu halten.

Am Donnerstag spielen die Mädels gegen den Tabellenfünften Westfalia Hopsten ihr letztes Nachholspiel und wären, bei einem Punktgewinn, vorzeitig Meister. Angestrebt wird natürlich ein Sieg, da man auch ohne Punktverlust den Titel erringen möchte.

Tore:

1:0       Lea Lindmeier               14. Min.

2:0       Lisa Robin                      23. Min.

3:0       Nicole Pezena               25. Min.

4:0       Friederike Walter         33. Min.

5:0       Maike Hackmann         41. Min.

6:0       Maike Hackmann         49. Min.

7:0       Nicole Pezena               60. Min.

8:0       Maike Hackmann         70. Min.

9:0       Friederike Walter         74. Min.

Text: Jens Hartmann