Die Ergebnisse aller BSV-Mannschaften vom Wochenende können nun rechts unter „Vergangene Spiele“ mit einem Klick eingesehen werden. Für genauere Spielinfos (Torschützen, Tabellen, …) kann der darunter zu findende Link zu fussball.de genutzt werden.
Die beiden Damenmannschaften belegen aktuell jeweils den zweiten Tabellenplatz. Die Jugend hat aufgrund der Herbstferien eine mindestens zweiwöchige Pause.
Zum Spiel der Herren gegen Hörstel (2:3), wo ein Punktgewinn durchaus verdient gewesen wäre, sei hier zusätzlich auf den WN-Bericht hingewiesen.
Bericht von Trainer H. Ahmann: Nach der 2:3 (0:2) Niederlage gegen Hörstel kann man mittlerweile nach 10 Spielen von einem zu schmalen Punktekonto für die bisher geleisteten Spiele sprechen. Wieder einmal hätten wir mehr holen können bzw. müssen. Dementsprechend war meine Entäuschung selbst bis heute noch riesengroß.
Trotz sehr guter Ansätze, gerade in der ersten Spielhälfte, schlugen wir uns durch unglückliche Aktionen vor den Gegentoren und durch fehlende Ball-, Sieges- und Torgeilheit wieder selbst. Vor allem die letzten Punkte waren gestern größtenteils auschlaggebend für meine Entäuschung.
Hörstel spielte gestern wieder im alt, ehrwürdigen System mit Libero. Uns war klar, das damit Räume auf den Aussenbahnen entstehen würden. Direkt mit der ersten Aktion hätten wir diese bereits nutzen müßten. J. Evers stieß auf rechts durch, brachte eine punktgenau Flanke in den Fünfer, Hörstels Keeper verharrte wie das komplette Spiel auf der Linie, doch der heraneilende P. Kahl brachte das Kunstück fertig den Ball aus kurzer Distanz an den Keeper zu köpfen (2.) Die darauf folgende Ecke ließ es erneut lichterloch brennen im Fünfer, doch weder der Kopfball von O. Ventker noch das länger anhaltende Gestocher direkt vom Kasten ließen einen Torjubel folgen. Eigentlich standen wir in der ersten Hälfte sehr gut, Hörstel spielte erwartet statisch, ließ den Ball mangels Anspielstationen viel hinten laufen und wenn sie versuchten mit kurzen Bällen nach vorne zu spielen, hatten wir viele Ballgewinnen (häufig durch J. P. Kolsika in der Zentrale). Die Tatsache, die mich aber schon in der Pause etwas lauter werden ließ, verhagelte uns aber ein Torjubel. Wir waren einfach nicht gallig auf den Torerfolg, zögerten und haderten beim Torabschluß, ging nicht mit 100prozentigem Tempo in Räume, in die Abschlüsse und in die Umschaltsituationen, verlagerten das Spiel zu wenig.
Hätten wir zumindest hinten dicht gehalten, wäre es halt mit einem 0:0 in die Pause gegangen. Aber auch das klappte nicht. In der 9. Minute wird ein langer Ball auf unser rechte Defensivseite gespielt, der Hörsteler Offensivakteur macht alles richtig und kreuzt den Laufweg unseres Abwehrspielers (wie oft habe ich das schon meinen Stürmern gesagt) und was passiert in diesen Aktionen? Entweder wird man umgehauen oder man ist durch! Der Hörsteler Spieler wurde umgelaufen. Freistoss aus 17 Meter, Stefan Seiler löffelt das Ding über die Mauer in den kurzen Giebel und zu allem Überfluss knallt Keeper Wieschebrock bei der Aktion noch gegen den Pfosten und mus später verletzt ausgewechselt werden (9.). Ein ähnliches Muster beim 0:2 in der 18. Minute. Langer Ball Hörstel in unseren Sechszehner, der erste BSV-Verteidiger kommt nicht an den Ball und der zweite Verteidiger bringt S. Seiler zu Fall. Elfer. 0:2. Auch so ein blödes Tor darf nach einem einfachen langen Ball nicht fallen. Der BVB läßt grüßen.
Vorne ließen wir noch einige Optionen liegen (wie oben beschrieben).
Auch die zweite Hälfte versprach leider nicht sofortig Besserung. In der 48. Minute haben WIR einen Einwurf im Mittelfeld, dieser landet direkt und gut spielbar beim Gegner, Konter und bumms 0:3. Nur drei Minuten später können wir aber den alten Abstand herstellen. Ecke von der linken Seite von P. Kahl, Hörstels Keeper wie immer auf der Linie, O. Ventker rauscht ran und macht per Kopf das 1:3 (51.). In den folgenden Minuten plätscherte das Spiel vor sich hin – bis in der 71. T. Voss im Sechszehner zu Fall kam und J. P. Koliska (nicht H. Manecke, wie in der Zeitung genannt) den fälligen Elfmeter sicher verwandelte. Eigentlich total geil, 0:3 hinten gelegen auf 2:3 verkürzt und noch 20 Minuten zu spielen. Was erwartet man da?? 15 von 16 A-Liga Mannschaften stehen dann völllig unter Strom, wollen unbedingt den Ausgleich, kämpfen, rackern und selbst wenn die Beine noch vom Wochenspieltag (zwei Spiele innerhalb 70 Stunden) schwer sind wird dann zumindest stimmungstechnisch Druck gemacht. Fast jeder Gegner wackelt dann. Zur Not wird der Ball immer wieder nach vorne gedroschen um irgendwie gefährliche Aktionen zu erzwingen.
Bei letzte verbliebende Mannschaft der Liga (gestern leider BSV) konnte man nicht erkennen ob der 2:3 Anschlußtreffer oder die 2:4 Vorentscheidung gefallen ist. Vorne war die Position kaum noch besetzt, das Mittelfeld rückt kaum nach, hinten verpaßte man die Möglichkeit die Bälle lang nach vorne zu schlagen und es war überhaupt keine Stimmung da. Leute, auf was wollen wir warten? Mensch, wir sind nicht in der Liga um knapp zu verlieren und ein bißchen Lob abzustauben – wir wollen punkten und das war gestern mit guter personeller Ausgangslage eigentlich möglich. Auch ein Hauptgrund für meine Entäuschung. Jetzt kommen mit Laggenbeck, Halen und Saerbeck drei ganz dicke Bretter für uns – da wird es übrigens noch mehr auf den Willen und die Entschlossenheit ankommen.
Diese Woche werden wir neben dem Dienstag und Freitag auch am Mittwoch trainieren.
Gespielt haben gestern:
D. Wieschebrock (22. M. Sommers), – A. Minnerup, R. Mersch, O. Ventker, N. Kattmann, – P. Kahl (79. N. Mersch), H. Manecke (79. D. Ventker), S. Fölling, – T. Voss, J. Evers