-ml- Tecklenburger Land. An der Spitze der Fußball-Kreisliga A schreiten die vier Erstplatzierten aus Mettingen, Ladbergen, Ibbenbüren und Saerbeck weiterhin voran. Am Tabellenende warten Halverde und Bevergern immer noch auf ihren ersten Sieg.
VfL Büren – Eintracht Mettingen 2:4 (1:3)
„Wenn ich ein Haar in der Suppe finden will, dann muss ich meiner Elf die Chancenverwertung ankreiden“, meinte ein ansonsten zufriedener Ralf Scholz. Denn obwohl seine Eintracht in Büren mit 4:2 gewann, hätte sein Team nach dem zwischenzeitlich verdienten 1:1 durch Alexander Peis doch noch wesentlich höher gewinnen müssen. Denn wenngleich der VfL Büren in der zweiten Halbzeit drückte und viel für das Spiel tat, waren es doch die Gäste, die eine Möglichkeit nach der anderen ausließen. „Im zweiten Durchgang hatten wir allein ein halbes Dutzend guter Konterchancen“, bilanzierte Scholz.
Tore: 0:1 Krasniqi (4.), 1:1 Peis (32.), 1:2 Suthe (36.), 1:3 Munsberg (42.), 2:3 Belz (76.), 2:4 Tenambergen (89.).
Bes. Vorkommnis: Feld verschießt Foulelfmeter (20./Mettingen).
Gelb-Rot: Pezena (70./Büren).
Arminia Ibbenbüren – Stella Bevergern 2:0 (0:0)
Unter dem Motto „Arbeitssieg“ verbuchte Arminias Peter Schmidt den 2:0-Erfolg gegen Stella Bevergern. „Es bleibt noch einiges zu tun. Wir müssen uns viel mehr bewegen und damit die Räume schaffen, die uns die Torchancen ermöglichen“, fasste er die Eindrücke eines Spiels zusammen, in dem die schön herausgespielten Tore durch Heicks und Ullrich erst in der 72. und 84. Minute fielen. „Wir haben uns gegen die tief stehenden Bevergerner lange schwer getan“, analysierte Schmidt.
Tore: 1:0 Heicks (72.), 2:0 Ullrich (84.).
TuS Recke – Teuto Riesenbeck 3:3 (0:1)
Riesenbecks Trainer Christoph Büscher nannte es ein „turbulentes Spiel mit allem, was zum Fußball dazu gehört“. Reckes Trainer Jens Bovenschulte sprach von einer „torreichen Partie mit einigen strittigen Szenen“. Denn dass die Riesenbecker in der Nachspielzeit noch den 3:3-Ausgleich durch Thomas Werthmöller bejubeln konnte, nannte Bovenschulte „glücklich“. Denn just in der Situation zuvor hatte Recke eigentlich das entscheidende 4:2 erzielt – wenn der Schiedsrichter nicht auf Abseits entschieden hätte. „Eine Fehlentscheidung“, wie selbst Büscher meinte und mit dem Punkt deshalb mehr als zufrieden ar. Zwar war seine Elf in Halbzeit eins das tonangebende Team, sie verlor nach der Pause jedoch den Faden und ließ die ab der 56. Minute nur noch zu zehnt spielenden Recker gewähren. „Da haben wir wirklich eine tolle Moral bewiesen“, lobte ein etwas frustrierter Bovenschulte.Tore: 0:1 Bein (25.), 1:1 Pempel (46.), 1:2 Willers (56./FE), 2:2 Hothnaier (75.), 3:2 Büchter (80.), 3:3 Werthmöller (90.).
Gelb-Rot: Weßling (56./Recke).
VfL Ladbergen – SW Lienen 2:1 (1:0)
Dass SW Lienen ein unangenehmer Gegner ist, das wissen die Ladberger. Und das lässt auch das knappe Ergebnis von 2:1 vermuten. Eine Tatsache, die Michael Tillmann für den gestrigen Nachmittag jedoch nicht gelten lassen will, wenn er sagt: „Das Resultat schmeichelt Lienen.“ Tatsächlich nämlich, so der Trainer des weiterhin verlustpunktfreien Tabellenzweiten, habe sein VfL das Spiel über 90 Minuten diktiert.
Tore: 1:0 Wibbeler (44.), 2:0 Majed (79.), 2:1 Gerseker (90.).
Brukteria Dreierwalde – SVC Laggenbeck 1:3 (0:2)
Während es Dreierwaldes Fußball-Obmann Frank Tietmeyer „einfach nur deprimierend“ fand, war Laggenbecks Trainer Heiko Becker bester Dinge. Am vierten Spieltag gelang seinen Mannen der erste Saisonsieg. „Wenn wir so spielen wie heute, werden wir noch ganz andere Spiele gewinnen“, freute sich Becker, dessen Team das Spielgeschehen in Dreierwalde dominierte und nicht zu unrecht die ersten drei Punkte einfuhr. „Die Mannschaft hat genau das umgesetzt, was ich von ihr gefordert habe“, sagte Becker. Dennoch: Nach dem 1:2-Anschlusstreffer unmittelbar nach dem Wiederanpfiff hatte die Brukteria noch auf die Wende gehofft. Als Wichmann fünf Minuten später jedoch das 1:3 erzielte, waren auch die letzten Hoffnungen gestorben.
Tore: 0:1 Sendal (25.), 0:2 Ebeler (42.), 1:2 Wieschemeyer (46.), 1:3 Wichmann (51.).
Westfalia Westerkappeln – SV Halverde 1:0 (0:0)
Nah war der SV Halverde dran am ersten Punktgewinn in dieser Saison. Der Schiedsrichter hatte beim Spielstand von 0:0 bereits die Nachspielzeit angezeigt, als Patrik Buxhovi mit dem 1:0 für die Westfalia die Gäste aus allen Träumen riss. „Sehr, sehr schade“, nannte HSV-Trainer Matthias Schumacher deshalb die Niederlage, die er als „doppelt schmerzhaft“ bezeichnete. Sein Team hatte gekämpft und sich auch das Lob von Westfalias Jens Hollmann verdient, der mit seinen Spielern aber hart ins Gericht ging. „Das war das Schlechteste, was meine Mannschaft bisher gezeigt hat.“
Tor: 1:0 Buxhovi (90.).
Eintracht Mettingen 2 – BSV Brochterbeck 1:1 (0:1)
Dass der BSV in Mettingen in der 35. Minute durch Tobias Greiwe das 1:0 erzielte, kam überraschend. Obwohl sich Mettingens Reserve als deutlich bessere Mannschaft erwies und gleich mehrere hundertprozentige Chance verzeichnete, dauerte es bis zur 47. Minute, ehe Maik Gilhaus das 1:1 erzielte. Gilhaus verschoss in der 63. Minute einen ElfmeterTore: 0:1 Greiwe (35.), 1:1 Gilhaus (47.).
Bes. Vorkommnis: Brochterbecks Raspopov hält Foulelfmeter von Gilhaus (63.).
Falke Saerbeck – SC Hörstel 3:0 (2:0)
„Wir waren von Spieler eins bis Spieler elf ein Totalausfall.“ Gnädig ging Hörstels Trainer Thorsten Weis mit seinen Spielern nach der Partie gegen Falke Saerbeck keineswegs ins Gericht. „Wir hätten wohl noch zwei bis drei Stunden spielen können und hätten trotzdem keine Chance gehabt“, bewertete er ein Spiel, das Falkes Trainer Klaus Wiethölter als durchaus ansehnlich ezeichnete. „In der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt. Das Beste, was ich bisher gesehen habe“, freute er sich nach Spielende. Bereits zur Halbzeit deutete vieles auf einen Falke-Sieg hin, den Goalgetter Maik Krahl in der 49. Minute mit dem 3:0 perfekt machte.
Tore: 1:0 Winkelmann (19.), 2:0 Erber (Foulelfmeter, 42.), 3:0 Krahl (49.).
Quelle: WN vom 23.08.09