Tecklenburger Land. „Schnell, spielstark und ausgeglichen besetzt, sie werden durchmarschieren“ – geht es nach Peter Schmidt, Trainer der DJK Arminia Ibbenbüren, kann der Meister der Fußball-Kreisliga A nur Sportfreunde Lotte 2 heißen. Dennoch will er dem großen Favoriten im direkten Duell Samstagnachmittag um 15 Uhr im Sportzentrum Schierloh ein Beinchen stellen.
Auch die Partie zwischen dem SC Hörstel und Grün-Weiß Steinbeck wird bereits Samstagnachmittag angepfiffen, Anstoß ist um 17.15 Uhr. Die weiteren Begegnungen des zehnten Spieltages beginnen Sonntag um 15 Uhr.
Zunächst einmal richtet sich der Blick aber nach Ibbenbüren, wo der überraschend stark gestartete Aufsteiger Arminia heute Lotte empfängt. Trotz der ersten Saisonpleite in der Vorwoche in Brochterbeck (2:3) ist Schmidt guter Dinge. „Wir sind gut drauf, daher wollen wir auch jetzt die Punkte holen.“ Eines will er heute mit aller Macht verhindern, ein Remis. „Das bringt uns nicht weiter, irgendwer soll gewinnen.“ Am Liebsten natürlich seine Mannen, doch bevor es soweit ist wartet ein großes Stück Arbeit. „Eigentlich ist Lotte zu stark für uns. Sie nehmen eine ähnliche Rolle ein wie wir in der Kreisliga B im Vorjahr.“
Um dennoch die Überraschung zu schaffen, müsse sich seine Elf gegenüber dem vergangenen Wochenende cleverer anstellen. „Wir müssen tiefer stehen, gegen Brochterbeck haben wir das taktisch nicht gut umgesetzt und zu viele Räume gelassen.“ In einem „offenen und guten Gespräch“ wurde die Niederlage aufgearbeitet, Schmidt sieht in der Pleite eine „Lernchance“.
Personell kündigt er Umstellungen an. „Ich werde dem einen oder anderen eine Bewährungschance geben, der zuletzt weniger zum Zuge kam.“ Verzichten muss er dabei auf Marcel Rüther und Hendrik Sandherm, Stefan Drieschner und Norman Wanjek sind angeschlagen.
Die Lotteraner reisen mit ihrem kompletten Kader nach Ibbenbüren, ob es Unterstützung aus der Ersten ist offen. „Das entscheidet sich erst kurzfristig“, so Trainer Jörg Möllmeier. Der Gästecoach erwartet ein „rassiges Spiel“ und hofft dabei auf viele Zuschauer. Vor den Hausherren hat er Respekt. „Die Arminen sind gut gestartet und haben sich vor der Saison punktuell verstärkt. Außerdem hat der neue Trainer frischen Wind hereingebracht.“ Mit dem Saisonverlauf ist Möllmeier „sehr zufrieden“. Zuletzt hätten seine Schützlinge mit dem 3:0 in Halverde ein Ausrufezeichen gesetzt.
Stella Bevergern – Falke Saerbeck
„Saerbeck ist spielerisch sehr stark, trotzdem wollen wir unsere tolle Heimserie beibehalten“, hat Stella-Coach Horst Horstmeier zwar durchaus Respekt vorm Tabellenzweiten, aber keinesfalls Angst. Personell ist Alles beim Alten, es fehlen lediglich Christian Schmidt und Marcel Timpe.
SC Hörstel – Grün-Weiß Steinbeck
Nach dem 5:3-Erfolg in Westerkappeln blickt in Hörstel Jeder positiv in die Zukunft. Auch personell entspannt sich die Lage weiter, Jan Rosetti hat seine Rotsperre abgesessen. Bei den Gästen kehrt Maik Bäumer zurück, dafür fehlt nun Tobias Hoppe urlaubsbedingt. Gästetrainer Dieter Niemann weiß, wo seine Elf ansetzen muss. „Wir müssen einfach konzentrierter spielen, von den Komplimenten anderer können wir uns nichts kaufen.“
Westfalia Westerkappeln – TuS Recke
„Nach der katastrophalen Leistung aus der Vorwoche geht das Selbstvertrauen bei uns langsam den Bach runter“, ist die Situation für Westerkappelns Trainer Rainer Faste derzeit nicht angenehm. Gegen Recke fordert er endlich einmal eine konzentrierte Leistung über 90 Minuten, dann sei auch der erste Saisonerfolg möglich.
Eintracht Mettingen – Brukteria Dreierwalde
„Wir müssen einfach unsere individuellen Fehler abstellen, dann sieht es schon viel besser aus“, hat Mettingens Trainer Ralf Scholz zu viele Nachlässigkeiten bei seiner Elf ausgemacht. Personell sieht es langsam wieder besser auf, einige Akteure sind ins Training zurückgekehrt. „Für die erste Elf kommen unsere Langzeitverletzten aber noch nicht in Frage“; bremst Scholz die Euphorie.
Teuto Riesenbeck – SV Dickenberg
Bis auf Henning Varelmann hat Teuto-Spielertrainer Christoph Büscher wieder seinen kompletten Kader zusammen. „Ziel sind ganz klar drei Punkte“, will er mit seiner Elf eine kleine Serie starten. Bei den Gästen sieht es personell nicht so gut aus. Andre Altmann, Stefan Mäuer und der Langzeitverletzte Andre Lammers fehlen sicher, weitere Akteure sind angeschlagen. „Wir haben einfach zu viele Ausfälle, so wird es schwierig“, erwartet Trainer Frank Achtermann eine schwere Aufgabe.
VfL Büren – BSV Brochterbeck
„Büren ist eine der spielstärksten Truppen der Liga, dennoch sehe ich die Chance auf drei Punkte“, will BSV-Spielertrainer Vladan Dindic weiter für Furore sorgen. Auch personell sieht es wieder besser aus, Torwart Andre Egelkamp, Thomas Löpmeier und Marcus Sprekelmeyer sind wieder dabei. „Ich habe die Qual der Wahl“, entscheidet er über die Aufstellung er kurzfristig.
VfL Ladbergen – SV Halverde
Ohne Frank Schlecht geht der VfL in das laut Trainer Trainer Michael Tillmann „richtungsweisende Spiel“ gegen Halverde. „Der Verlierer kann sich endgültig von oben verabschieden“, macht er die Bedeutung klar. Die Gäste wollen ihren Abwärtstrend stoppen. „Wir schießen einfach keine Tore mehr“, hadert Trainer Manfred Meemann. Personell gibt es einige Fragezeichen, mehrere Akteure stehen auf der Kippe.
VON TOBIAS MÖNNINGHOFF
Quelle: WN vom 17.10.08