Tecklenburger Land. Die DJK Arminia Ibbenbüren bleibt das Maß aller Dinge in der Fußball-Kreisliga A. In einem hochspannenden Spitzenspiel besiegte die Schmidt-Elf am gestrigen Nachmittag den VfL Ladbergen mit 1:0 und festigte somit die Tabellenführung.
Ärgster Verfolger der Arminen ist nun der SC Falke Saerbeck, der gegen den SV Halverde mit 3:0 die Oberhand behielt. Die Falken haben bei einem Spiel weniger sechs Zähler Rückstand, Ladbergen folgt mit sieben Punkten weniger auf dem Konto folgt Ladbergen. Im Tabellenkeller landete Aufsteiger Cheruskia Laggenbeck einen wichtigen 2:0-Erfolg beim SC Hörstel, Eintracht Mettingen 2 feierte beim 1:1 gegen Westerkappeln einen Achtungserfolg.
Arminia Ibbenbüren – VfL Ladbergen 1:0 (0:0)
Michael Heicks war der Mann des Tages beim knappen Erfolg der Arminen im Spitzenspiel. In der 50. Minute erzielte er nach tollem Zusammenspiel mit seinem Bruder Tim den goldenen Treffer. Zuvor hatten die zahlreichen Besucher in Schierloh eine eher taktisch geprägte Auseinandersetzung gesehen. Beide Teams hatten in Durchgang Eins je eine gute Möglichkeite. Für die Arminen scheiterte Mark Walkenhorst, ein Kopfball des VfL streifte die Latte. Nach dem Führungstreffer der Arminen spielte dann nur noch Ladbergen. Wehemennt drängte die Tillmann-Elf auf den Ausgleich, der Spitzenreiter verteidigte jedoch stark. „Defensiv haben wir sehr gut gestanden, ich bin wirklich glücklich“, lobte DJK-Trainer Peter Schmidt seine Elf. Die Schlussphase hätte seine Elf auch durchaus beruhigter angehen können, doch Alex Fuchs verschoss einen Foulelfmeter (70.) kläglich. So mussten die Arminen einige bange Momente überstehen, ehe der souverän leitende Unparteiische Bernward Pinke die Partie nach 94 Minuten abpfiff.
Tor: 1:0 M. Heicks (50.).
Stella Bevergern – Brukt. Dreierwalde 1:3 (0:2)
Einen „hochverdienten Sieg“, sah Dreierwaldes Trainer Horst Hillebrand nach den 90 Minuten. Seine Mannschaft ging früh in Führung und baute diesen Vorsprung noch vor der Pause aus. Mit dem 3:0 in der 80. Minute machten die Gäste dann alles klar. „Wir haben aber wieder eine Vielzahl von Chancen vergeben“, so Horst Hillebrand. „Normalerweise muss man viel beruhigter in die Schlussphase gehen.“ So leisteten sich die Gäste sogar den Luxus, einen Elfemeter zu verschießen, Norbert Gunka scheiterte an Elfmeter-Töter Sebastian Lipski.
Tore: 0:1 L. Tepe (2.), 0:2 L. Rohlf (45.), 0:3 Schulte-Althoff (80.), 1:3 Thalmann (84., Foulelfmeter).
BSV Brochterbeck – Eintracht Mettingen 1:1 (0:1)
Die Gäste erwischten in Brochterbeck einen perfekten Start, Niklas Brinkschröder traf bereits nach zwölf Minuten zum 1:0. In der Folge kontrollierte Mettingen die Partie, zur Pause blieb es beim knappen Vorsprung der Eintracht. Nach dem Seitenwechsel drängten dann die Hausherren mit Macht auf den Ausgleich. „Bis zur 75. Minute waren wir klar stärker“, so BSV-Trainer Andreas Hoppe. Nicolas Merschmarkierte zum Ende der Drangperiode den 1:1-Ausgleich. In der Schlussphase warf Mettingen dann noch einmal alles nach vorne, beide Teams hatten jeweils eine ganz klare Möglichkeit zum Sieg. „Insgesamt aber ein gerechtes Ergebnis“, resümierte Hoppe.
Tore: 0:1 Brinkschröder (12.), 1:1 Mersch (74.).
Eintracht Mettingen 2 – W. Westerkappeln 1:1 (0:1)
Die Gäste erzeugten von der ersten Minute an viel Druck und gingen folgerichtig durch Patrick Buxhovi (13.) mit 1:0 in Führung. Auch danach waren die Hollmann-Schützlinge das bessere Team, versäumten es aber nachzulegen. In der Kabine schien Eintracht-Trainer Uli Büchter dann die richtigen Worte gefunden zu haben, seine Elf kämpfte sich immer besser in die Partie. In der 75. Minute gelang Albert Pauls der zu diesem Zeitpunkt überfällige Ausgleich. „Auch danach hatten wir noch einige gute Chancen, der Punkt ist hochverdient“, war Büchter zufrieden.
Tore: 0:1 Buxhovi (13.), 1:1 Pauls (75.).
SC Hörstel – Cher. Laggenbeck 0:2 (0:0)
Die Besucher in Hörstel sahen nach Ansicht von SCH-Coach Thorsten Weis eine Begegnung „auf ganz niedrigem Niveau“. Beide Teams neutralisierten sich lange Zeit, Torszenen waren Mangelware. Ab der 60. Minute wurden die Gäste dann ein wenig mutiger. „Da hatten wir eindeutig mehr vom Spiel“, sah Gästetrainer Heiko Becker eine Überlegenheit seiner Mannen. Dennoch deutete wenig auf einen Treffer hin, bis zur 81. Minute. Hörstels Thorsten Heger fälschte einen Schuss von Alexander Kölker unglücklich ab, die Gäste führten mit 1:0. Nach einigen verpassten Kontergelegenheiten erzielte Dominik Filipiak in der Schlussminute das beruhigende 2:0. „Glücklich, aber verdient“, kommentierte Heiko Becker das Resultat.
Tore: 0:1 A. Kölker (81.), 0:2 Filipiak (90.).
VfL Büren – TuS Recke 0:2 (0:1)
Reckes Trainer Jens Bovenschulte war nach dem Schlusspfiff zufrieden und sah einen verdienten Erfolg seiner Schützlinge. „Es war sehr zerfahren mit viel Hetkik, aber wir haben zurecht gewonnen.“ Dennis Wullkotte brachte den TuS nach 38 Minuten in Führung, Philipp Eßlage legten zehn Minuten vor dem Ende mit einem direkt verwandelten Freistoß nach. Zuvor hatten die Bürener viel Druck gemacht, Recke die sich bietenden Räume aber nicht konsequent genutzt. „Wir hätten schon eher nachlegen müssen“, haderte Bovenschulte ein wenig. Büren hingegen musste die Pleite teuer bezahlen, Michael Recker sah in der 75. Minute wegen Nachtretens Rot.Tore: 0:1 Wullkotte (38.), 0:2 Eßlage (80.).
Falke Saerbeck – SV Halverde 3:0 (2:0)
Einen hochverdienten 3:0-Erfolg landete Saerbeck gegen den kleinen HSV. „Eine total einseitige Partie, Halverde hatte nicht eine echte Torchance“, erlebte Saerbecks Trainer Klaus Wiethölter entspannte 90 Minuten. Spätestens nach der Gelb-Roten Karte gegen Bernhard Robbe (55.) ging beim Gast im Spiel nach vorne gar nichts mehr, einzig Keeper Andre Köhler verhinderte „ein kleines Debakel“ (Wiethölter.).
Tore: 1:0 Krahl (18.), 2:0 Erber (44., Handelfmeter), 3:0 Krahl (78., Foulelfmeter).
Teuto Riesenbeck – SW Lienen 0:4 (0:1)
Das klare Resultat täuscht ein wenig über den Spielverlauf hinweg. Vor allem nach dem 0:1-Rückstand durch Lienens Hendrik Gerseker hatten die Riesenbecker nach Ansicht ihres Spielertrainers Christoph Büscher „sehr gedrängt.“ Die Gäste hingegen verteidigten clever und konterten über ihre schnellen Spitzen eiskalt. Einen Vorwurf machte Büscher seiner stark ersatzgeschwächten Elf aber nicht. „Mehr ist zur Zeit einfach nicht drin.“
Tore: 0:1 Gerseker (42.), 0:2 Do. Biesler (70.), 0:3 Müller (83.), 0:4 Feldmann (87.).
VON TOBIAS MÖNNINGHOFF UND HENNING MEYER-VEER
Quelle:WN vom 18.10.09