Einen Schritt zu spät kommt in dieser Szene Dickenbergs Wolfgang Przybylla gegen Arminias Torschützen zum 4:1, Thomas Minnerup. Fotos: Heinrich Weßling

Einen Schritt zu spät kommt in dieser Szene Dickenbergs Wolfgang Przybylla gegen Arminias Torschützen zum 4:1, Thomas Minnerup. Fotos: Heinrich Weßling

Tecklenburger Land. Der SC Hörstel setzt seine Aufholjagd in der Fußball-Kreisliga A weiter fort. Sonntagnachmittag feierte die Knieper-Elf beim 3:1 in Büren den dritten Sieg in Serie und kletterte in der Tabelle
auf Rang zehn.

An der Spitze bleibt dagegen alles unverändert. Die Sportfreunde Lotte 2 (3:1 gegen Mettingen) bleiben punktgleich mit Falke Saerbeck (2:0 in Brochterbeck) Erster. Die Rote Laterne trägt weiterhin Aufsteiger Grün-Weiß Steinbeck, trotz des 0:0 gegen Teuto Riesenbeck.

BSV Brochterbeck -Falke Saerbeck 0:2 (0:2)

Chancenlos war der Aufsteiger aus Brochterbeck gegen toll aufgelegte Saerbecker. „Die haben uns 45 Minuten lang an die Wand gespielt“, musste BSV-Spielertrainer Vladan Dindic die Überlegenheit der Gäste neidlos anerkennen. Youngster Fabian Erber mit einem herrlichen Freistoß aus 25 Metern sowie Hendrik Schräer per Strafstoß sorgten für die hochverdiente 2:0-Pausenführung der Gäste. Im zweiten Durchgang gab es dann nur noch einen Aufreger. Brochterbecks Libero Christian Kluin sah in der 75. Minute nach einer Notbremse die Rote Karte. „Der Sieg geht absolut in Ordnung, Brochterbeck hätte sich nicht beschwere dürfen, wenn wir hier 5:0 oder 6:0 gewonnen hätten“, resümierte Falke-Trainer Klaus Wiethölter. Der alles überragende BSV-Keeper Andre Egelkamp verhinderte jedoch Schlimmeres.
Tore: 0:1 Erber (25.), 0:2 Schräer (43., Foulelfmeter).

TuS Recke -VfL Ladbergen 0:3 (0:1)

Die ersatzgeschwächten Recker wirkten völlig verunsichert und kamen nach Ansicht von Gästetrainer Michael Tillmann nie für einen Punktgewinn in Frage. „Wir hatten 70 Prozent Spielanteile, Recke war erschreckend schwach“, so Tillmann. Allerdings tat sich seine Elf lange Zeit sehr schwer, erst nach 36 Minuten erlöste Peter Obarzanek den VfL. Auch im zweiten Durchgang änderte sich an der klaren Überlegenheit der Ladberger nichts, es dauerte jedoch bis zur 78. Minute ehe William Mayed für die Vorentscheidung sorgte. „Ein hochverdienter Erfolg“, so Tillmann.
Tore: 0:1 Obarzanek (36.), 0:2
Mayed (78.), 0:3 Obarzanek (87.).

SV Halverde -Stella Bevergern 4:3 (2:0)

Die Halverder spielten eine ganz starke erste Hälfte, führten bis zur 85. Minute mit 4:1 und mussten am Ende dennoch zittern. Andre Meiners und Dietmar Hohnhorst verkürzten in der Schlussphase auf 3:4, nach einem Freistoß in der Nachspielzeit hatte Bevergern gar den Ausgleich auf dem Fuß. „Da hatte ich schon ein wenig Angst“, gestand HSV-Trainer Manfred Meemann. Allerdings wäre ein Remis für die Gäste keineswegs gerecht gewesen. „Unser Sieg ist hochverdient, wir hätten nach dem 4:1 bei vielen Konterchancen frühzeitig nachlegen müssen“, so Meemann.
Tore: 1:0 Breuer (10., Foulelfmeter), 2:0 Katanek (30.), 2:1 St. Schmidt (55.), 3:1 Breuer (60., Fouelfmeter), 4:1 Günther (72.), 4:2 Meiners (85.), 4:3 Hohnhorst (90.).

VfL Büren -SC Hörstel 1:3 (0:3)

Knackpunkt des Spiels war die 28. Minute, als Bürens Keeper Ludger Meyer nach einem Handspiel außerhalb des Strafraums die Rote Karte sah. „Sehr zweifelhaft“, haderte Bürens Trainer Kai Kapitza mit der Entscheidung des Unparteiischen. Es kam aber noch schlimmer für die Hausherren. Ersatzkeeper Bastian Tenbrink patzte bei dem anschließenden Freistoß von Hendrik Niestegge, Hörstel erhöhte auf 2:0. Zwei Minuten darauf patzte Tenbrink erneut, Kai Rosetti erhöhte auf 3:0. „Wir waren in der ersten Halbzeit überhaupt nicht auf dem Platz“, so Kapitza. Nach dem Wechsel gestaltete seine Elf die Partie offener, kam durch Igor Belz noch zum 1:3-Ehrentreffer. „Der Sieg für Hörstel geht aber völlig in Ordnung“, war Kapitza ehrlich.
Tore: 0:1 Gude (9.), 0:2 Niestegge (28.), 0:3 K. Rosetti (30.).

Grün-Weiß Steinbeck -Teuto Riesenbeck 0:0

„Wir sind selber Schuld, dass wir hier nicht gewonnen haben“, haderte Teuto-Trainer Christoph Büscher mit der Chancenauswertung seiner Elf. Sein Gegenüber Dieter Niemann war dagegen zufrieden. „Kämpferisch eine saubere Leistung.“ Allerdings hatten die Hausherren auch viel Glück. In der 40. Minute verschoss Riesenbecks Andre Dierkes einen Foulelfmeter, zehn Minuten vor dem Ende traf David Hamburger nur den Innenpfosten. Die Gäste beendeten das Spiel in Unterzahl, Johannes Klostermann sah nach 78 Minuten die Gelb-Rote Karte.

SV Dickenberg -Arminia Ibbenbüren 1:4 (0:3)

In einer ausgeglichenen ersten Hälfte brauchten die Arminen nur ganze acht Minuten um mit 3:0 in Führung zu gehen. Zwei Mal Sebastian Ullrich sowie Michael Heicks trafen zur beruhigenden Pausenführung. „Wir haben die Tore zum passenden Zeitpunkt gemacht“, so Gästetrainer Peter Schmidt. In der 49. Minute verkürzten die Hausherren dann auf 1:3 und hatten fortan ihre beste Phase. „Da war der Anschluss drin, wir haben überraschend gut ins Spiel gefunden“, so Dickenbergs Coach Frank Achtermann. Seine Elf agierte jedoch nicht zwingend genug, spätestens mit dem 4:1 durch Thomas Minnerup (84.) war die Partie gelaufen.
Tore: 0:1 Ullrich (26.), 0:2 M. Heicks (32.), 0:3 Ullrich (34.), 1:3 Schröder (49.), 1:4 Minnerup (84.).

Sportfreunde Lotte 2 -Eintracht Mettingen 3:1 (1:0)

Lottes Trainer Jörg Möllmeier sah eine „kampfbetonte, gute Partie“. Die Gastgeber hatten dabei mehr vom Spiel und gingen folgerichtig durch Kastriot Krasniqi (28.) mit 1:0 in Front. Mit einem Doppelschlag binnen drei Minuten sorgte Jens Buchholz in der Schlussphase für die Entscheidung. „Wir hatten den Gegner voll im Griff und haben vielleicht zwei, drei Chancen zugelassen“, war Möllmeier zufrieden.
Tore: 1:0 Krasniqi (28.), 2:0, 3:0 Buchholz (78., 80.), 3:1 Rottmann (87.).

Brukteria Dreierwalde -W. Westerkappeln 2:0 (0:0)

Für die Dreierwalder entwickelte sich gegen Westerkappeln ein echtes Geduldsspiel. „Die haben mit Mann und Maus verteidigt“, so Brukterias Fußballobmann Manfred Brink. Das erlösende 1:0 für die Hausherren fiel in der 54. Minute durch Norbert Gunka, nachdem Stefan Nähring perfekt vorbereitet hatte. Danach wurden die Gäste zwar offensiver, aber nie wirklich gefährlich. „Westfalia hatte im gesamten Spielverlauf vielleicht eine halbe Torchance“, so Brink. Den Schlusspunkt setzte schließlich Maik Tepe in der Nachspielzeit mit seinem Treffer zum 2:0.
Tore: 1:0 Gunka (54.), 2:0 M. Tepe (90.).

VON TOBIAS MÖNNINGHOFF

Quelle: WN vom 26.10.08