-tm- Tecklenburger Land. Dem SC Hörstel klebt in dieser Saison weiterhin das Pech an den Füßen. Die Knieper-Elf unterlag gestern Nachmittag beim SV Dickenberg mit 1:3 und bleibt somit weiterhin Schlusslicht der Fußball-Kreisliga A.
An der Tabellenspitze verteidigten die Sportfreunde Lotte 2 ihre Führung durch ein lockeres 4:0 gegen Teuto Riesenbeck. Dahinter folgt der SC Falke Saerbeck, der das Derby gegen den VfL Ladbergen mit 2:1 gewann. Die Partien zwischen Recke und Mettingen sowie Dreierwalde und Arminia fielen der schlechten Witterung zum Opfer.
SV Dickenberg -SC Hörstel 3:1 (0:1)
„So viel Glück muss man erst mal haben“, strahlte Dickenbergs Trainer Frank Achtermann nach dem Schlusspfiff über beide Ohren. 60 Minuten lang waren die Gäste das klar bessere Team, erzielten aber lediglich einen Treffer durch Christian Kucharzewski. „Normalerweise liegen wir mindestens mit 0:3 hinten“, kommentierte Achtermann die erste Stunde. Was dann jedoch geschah, verwunderte selbst den SVD-Coach. Nach dem überraschenden 1:1 durch Carsten Wolff (65.) drehte sich das Blatt völlig. „Hörstel hat komplett die Ordnung verloren, trotzdem wäre mit einem Remis hochzufrieden gewesen“, so Achtermann. Es kam aber noch besser. Es lief bereits die letzte Spielminute, als David Zühlow einen Konter zum viel umjubelten 2:1abschloss. „Die Punkte sind goldwert“, war Achtermann einfach nur glücklich.
Tore: 0:1 Kucharzewski (7.), 1:1 Wolff (65.), 2:1 Zühlow (90.), 3:1 Schröder (90.+4).
Sportfreunde Lotte 2 -Teuto Riesenbeck 4:0 (2:0)
Von der ersten Minute an diktierte Lotte das Geschehen und ging folgerichtig nach einer Viertelstunde durch Jens Buchholz in Front. Nur 120 Sekunden später legte Sebastian Wellmeyer nach, traf zum 2:0. „Wir haben Riesenbeck überhaupt nicht zur Entfaltung kommen lassen“, sah Lottes Trainer Jörg Möllmeier eine starke Vorstellung seiner Elf. Nach dem Wechsel kam Riesenbeck ein wenig auf, zwingende Chancen blieben aber Mangelware. Ab der 65. Minute übernahm Lotte wieder die Kontrolle, Murat Serim und Manuel Horstmann erhöhten auf 4:0. „Auch in der Höhe völlig verdient“, so Möllmeier.
Tore: 1:0 Buchholz (15.), 2:0 Wellmeyer (17.), 3:0 Serim (75.), 4:0 Horstmann (89.).
BSV Brochterbeck -Stella Bevergern 1:1 (1:0)
Der Aufsteiger aus Brochterbeck erwischte einen Traumstart. Nicht einmal 60 Sekunden waren gespielt, da markierte Frank Schulte das 1:0. „Da waren wir überhaupt noch nicht sortiert“, haderte Stella-Trainer Horst Horstmeier. Seine Elf steckte den frühen Rückstand jedoch gut weg und biss sich in die Partie. Christian Schmidt traf bei der besten Gelegenheit per Kopf nur die Latte. Auch nach dem Wechsel hatte der Gast optisch mehr vom Spiel und wurde nach 70 Minuten belohnt. Andre Meiners glich zum 1:1 aus. Pech hatten die Hausherren zehn Minuten vor dem Abpfiff, als Spielertrainer Vladan Dindic nur die Latte traf. „Insgesamt ein gerechtes Resultat“, fasste Horstmeier zusammen.
Tore: 1:0 Schulte (1.), 1:1 Meiners (70.)
SV Halverde -Westfalia Westerkappeln 0:0
„Das war Kampf von der ersten bis zu 90. Minute“, kommentierte Halverdes Trainer Manfred Meemann den Spielverlauf. Beide Mannschaften konzentrierten sich vornehmlich auf die Defensive, klare Chancen waren von seltenheitswert. „Ein gerechtes Unentschieden“, so Meemann.
Tore: Fehlanzeige.
Falke Saerbeck -VfL Ladbergen 2:1 (0:0)
Saerbecks Trainer Klaus Wiethölter sah ein sehr rassiges Derby. „Tempo, Laufbereitschaft, Einsatzfreude, ein richtig aufregendes Spiel.“ Beide Mannschaften schenkten sich nichts und wollten unbedingt den Platz als Sieger verlassen. Ein Sonderlob verteilte Saerbecks Coach an seinen Keeper, der die Falken im ersten Durchgang im Spiel hielt. Zum Matchwinner avancierte jedoch Carsten Winkelmann, der mit einem Doppelpack binnen drei Minuten seine Farben zu den drei Punkten schoss. Zwar verkürzte der Gast durch Frank Schlecht (65.) noch einmal auf 1:2, in einer packenden Schlussphase reichte es aber nicht mehr zum Remis.
Tore: 1:0, 2:0 Winkelmann (50., 53.), 2:1 Schlecht (65., Foulelfmeter).
Grün-Weiß Steinbeck -VfL Büren 1:1 (1:0)
Ein typisches Abstiegduell sahen die Zuschauer in Steinbeck. „Es gab kaum Torchancen, ingesamt ein sehr schlechtes Spiel“, so Steinbecks Trainer Dieter Niemann. Dabei sah es zunächst gut aus für seine Elf, Sebastian Kitte traf nach Paß von Jens Reppenhagen zum 1:0 (30.). Dem Aufsteiger gelang es aber nicht den Vorsprung über die Zeit zu retten, Mattout glich Mitte des zweiten Abschnitts für die Bürener aus. „Keiner hatte den Sieg verdient“, war das Ergebnis nach Ansicht von Niemann völlig gerecht.
Tore: 1:0 Kitte (30.), 1:1 Mattout (65.).
Quelle: WN vom 05.10.08